Im Spiegel der Zeit - Die Maler de Bruycker (Teil 5)

Nach 1945 beginnt auch für A.-E. eine neue Zeit künstlerischer Freiheit, ihr folgt eine dynamische Schaffensperiode, befreit von politischen Zwängen entstehen zwischen 1945 und 1980 Themenbilder, politische Bilder, von hintergründiger Phantasie und großer Aussagekraft.

Werke entstehen wie: Kain wo ist dein Bruder/ Halluzinationen/ Das wundersame Leben/ Sind wir nicht alle Gefangene/ Marsch der Mutanten/ Schlaf Bruder des Todes/ Der Werber/ Hiroshima/ Missbrauchte Justiz/ aber auch Karneval der Kinderträume/ Musik in Farben/ Paris–Interpretationen, oder Die Erben.

Halluzination - de Bruycker
'Der Werber - de Bruycker
Halluzinationen
Das wundersame Leben
Der Werber

Bilder, die sich einer kritischen Auseinandersetzung mit Raum und Zeit, mit Ursache und Wirkung, mit Leben und Tod stellen, Bilder die die Welt hinterfragen und ihre Betrachter zu Diskussion und Auseinandersetzung anregen.

Bis zu seinem Tod findet man seine Bilder auf zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland.

Am 7. August 1981 stirbt Allda-Eugen de Bruycker in seinem Atelierhaus auf dem Höpenberg.

Gedenkstein - de BruyckerEin Gedenkstein mit seinem Portrait grüßt hier den Besucher und signalisiert zugleich einen seiner philosophischen Gedanken:

Sein Leben und Schaffen
galt der Malerei im Glauben
an die Kraft der Natur
über den Menschen.

 

Allda-Eugen und Elsa-Maria de Bruycker

 

Am 1. Juni 1987 stirbt hier auch seine Frau Elsa-Maria de Bruycker. Als eine emanzipierte Partnerin stand sie an der Seite ihres Mannes. Sie lenkte die Geschicke der Familie mit großer Energie und Fürsorge für die Kinder, durch stürmische wie durch sonnige Tage.

 

 

rechts - Gondrand de BruyckerGondrand de Bruycker 1934 in Hamburg geb. lebt heute auf dem Höpenberg bei Schneverdingen. Er hat zwei Kinder: Sohn Ben aus erster Ehe und Tochter Julia aus zweiter Ehe mit Marlis de Bruycker, einer Cutterin.

Gondrand geht nach der Schule zunächst an die Kunstakademie nach Hamburg. Belegt die Studienfächer für Grafik und freie Malerei bei Prof. Kaschack.

Anschließend besucht er die staatlich anerkannte Kunstschule Pit von Frihling , um sich einer praxisbezogeneren Ausbildung zu stellen.

1959 wechselt er das Metier, geht nach Düsseldorf zur Deutschen Industrie- und Dokumentarfilmproduktion (DIDO). Es folgt eine achtjährige Ausbildung unter Mitwirkung namhafter Regisseure und Drehbuchautoren.

Seit 1969 ist er als freischaffender Drehbuchautor und Regisseur tätig (weiter Infos hier als pdf). An die 140 Filme sind entstanden. unter anderem für die Industrie und Wirtschaft, für das Fernsehen, die verschiedensten Institutionen und Ministerien sowie für das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung.

Auf dem Höpenberg bei Schneverdingen verwaltet Gondrand de Bruycker die ständige Gemäldeausstellung der Malerfamilie de Bruycker.

Auf Wunsch führt er die Gäste durch die umfangreiche Ausstellung.

Gondrand de Bruycker ist außerdem Mitglied des Vorstandes der in 2002 gegründeten Stiftung:

de Bruycker - Stiftung
Bürgerstiftung der Stadt Schneverdingen

Eine Stiftung zur Förderung junger Künstler, die aus dem Nachlass der Cäcilie de Bruycker hervorgegangen ist.

zurück